MUSIL und die Stiftung Luigi Micheletti, in Zusammenarbeit mit dem Höheren Bildungsinstitut „Giacomo Antonietti" in Iseo, Aned Brescia und dem Nationalen Institut „Ferruccio Parri", organisieren ein Ausbildungstreffen zum Thema "Deportation, Internierung, Arbeit: Das nazifaschistische Ausbeutungssystem".
Die Initiative, die am Montag, den 19. Januar 2026 von 15.00 bis 19.00 Uhr in der Stiftung Luigi Micheletti (Via Cairoli 9 in Brescia) stattfinden wird, richtet sich an Lehrer und interessierte Bürger.
Das Treffen soll das vom Nationalsozialismus während des Zweiten Weltkriegs auferlegte Zwangsarbeitssystem vertiefen, wobei die zentrale Rolle der Zwangsarbeit in der Kriegswirtschaft und in den politischen und ideologischen Mechanismen des „totalen Krieges" hervorgehoben wird. Besonderes Augenmerk wird der Erfahrung von Deportation und Widerstand in der Provinz Brescia gewidmet, von wo aus zahlreiche Zivilisten zur Zwangsarbeit nach Deutschland überstellt wurden.
Auf didaktischer Ebene bietet das Thema Anregungen, um mit Schülern die Beziehung zwischen Krieg, Industrie und staatlicher Gewalt zu behandeln, und regt Überlegungen zu Menschenrechten, Entmenschlichungsprozessen und dem Wert der Demokratie an.
C. Di Sante 15.00-17.00: „Menschliches Material“: Zwangsarbeit, totaler Krieg und Erinnerung. Den Nationalsozialismus durch die Geschichte der Ausbeutung verstehen.
M. Ruzzenenti 17.00-19.00: Arbeit in den Brescianer Industrien zur Zeit der RSI zwischen Zwang und Widerstand.


